gefärig,
1.
›hinterlistig, feindselig, feindlich gesinnt‹.Belegblock:
Tristant hat dich gehoͤnet, ist deinen eren geferig, und buͦlet dein weib.
ob der chünig von Ungern graf Yban wolt geferig sein, so solt im zu legen der von Österreich alz seinem dienner ain herre.
und wil auch nyeman dar umb nicht veint sein noch geverig.
waz wiltu der wünne, | die mir von Got perait ist, | daz du der so gevärig pist.
2.
›gefährlich, Gefahr bringend‹.Wortbildungen:
gefärigkeit
Belegblock:
kainer sol gevarig oder peissund viech oder hund, schlahund oder peissund ross oder stassund viech das den nachpaurn wissen ist behalten.
ob ainer hiet ain gefarige kue in den derfern, ders waiß der soll nit dreiben zu der hert.