gefärden,
V.
1.
›jn. hintergehen, täuschen‹;
vgl. (
die
1.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Betriegen verforteiln geferden einfuͤren teuschen vberkluͤgen bescheissen hintergehen bethoͤren hinterkommen.
Sachs (
Nürnb.
1564
):
Ich bin keim ding so feind auff erd, | Als dem, der ein also gefehrt.
2.
›jn. in Gefahr bringen, einer Gefahr aussetzen, jn. schädigen‹;
vgl. (
die
2.

Belegblock:

Bell, G. Hager
405, 3, 22
(
nobd.
,
1596
):
Gott wel zu Disen malen | Helfen, Das kein kriegsman mehr werd geferd.
Sachs (
Nürnb.
1564
):
Thais, die schöne bulerin, | Meldt arglistig gemüt und sinn, | Darmit ir buler sie gefährdt.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
und wolten die stat gevert han mit ainem sturm.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
vermaint, es solte der verzig nichs desto weniger fürgeen und umb so wenig tag nit gefert werden.