gefärde,
Adj.
›feindselig, gefährlich, bedrohlich‹.
Phraseme:
dem pfennig gefärde sein
›dem Spargroschen eine Gefahr sein‹.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.),  1,  12.

Belegblock:

Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
116, 13
(
Frankf.
1535
):
Chrisolectrus ist ein steyn [...] ist dem feur sehr geferd / wann so er nahe dabei ist / so entzündt er sich behend.
Spanier, Murner. Narrenb.
82, 64
(
Straßb.
1512
):
Nun ist es an wyplicher berdt, | Die sindt dem pfenning so geferdt.
Bauer, Geiler. Pred.
471, 19
(
Augsb.
1508
):
Wenn man waißt das die veind ainer stadt gefaͤrd sind / und auf sy wartend / so schleüßt man die thore dester spater auf.
Lemmer, Brant. Narrensch.
95, 36
(
Basel
1494
):
Keyn hantwerck ist dem nit gfüg | Das es am fyrtag ettwas düg | Sie synt dem pfenning also gferd | Als ob keyn tag me wer vff erd.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .