gefär,
Adj.;
zu
mhd.
gevære
›heimlich, hinterlistig, feindselig‹
().
›feindlich gesinnt, feindselig, gefährlich, bedrohlich‹.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.),  1,  1.
Syntagmen:
jm. g. sein
.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
113, 2171
(
Magdeb.
1608
):
Sie wehret ab mit Hand vnd Mund / | Predigt mir viel von Katz vnd Hund. | Wie die vns wehren so gefehr.
Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Des worn sie im gevere.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Wan nymant was in gevere.
Gerhard, Hist. alde e
5666
(
omd.
,
um 1340
):
Samten ein creftig her | Ken Cassium, dem si gever | Wern durch keiser Julii tot.
Mone, Adt. Schausp. (Hs. ˹
omd.
,
1391
˺):
dy Juden woren em gar gever.
Fischer, Folz. Reimp.
15, 65
(
Nürnb.
um 1480
/
1
):
junckfraw, ir seyt mir gfer.
Sachs (
Nürnb.
1553
):
diser wort will ich geschweigen | Und Eli der gar nit anzeigen, | Weil der handel ist so gefär.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
421, 10
(
els.
,
1362
):
Dirre getultekeit was der túfel gar gefere.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Ich mein des hellehundes list, | Der úns so gar gevære ist.
Jaksche, Gundacker (
oobd.
, Hs.
1. H. 14. Jh.
):
das was Pylato vil swære | unt wart den juden gevære.
Klein, Oswald
23, 80
(
oobd.
,
1425
):
wer si noch ainst gestorben! | noch ist si mir gevër.