gefänge,
gefang,
das
;
zu
mhd.
vanc
›der Fang, das Auf-, Umfangende‹
().
1.
›das Eingefangene, der Fang, die Beute‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1548
):
Vor warst ein fischer, ietzt bist du | Ein weidman und vogler darzu. | Mit seim gefäng fuhr er auffs schloß.
2.
›das Umfangende, die Einfassung, Einfriedung‹.

Belegblock:

Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1580
):
wan einer ain zaun oder gefang macht, da die orter oder stecken heraus auf die gaßen gehen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
17. Jh.
):
alda schaits die straßen. und nach der straßen neben dem gefäng hinab an Kaltenprunner grunt.