gedingnis,
die
;
–/-Ø
.
1.
›Verabredung, Übereinkunft, Festsetzung‹;
vgl.  2.
Bedeutungsverwandte:
 4.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
2. H. 15. Jh.
):
Ouch en sall gein underkeufer noch fleischheuwer in einichen kouf gain, dae ander underkeufer of burger in gedinkenisse stunden.
Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
die gedinget haben, sollen auch bi irem gedingniß verliben nach lude irer briefe dar ubir gegeben.
UB Zug
216, 12
(
halem.
,
1384
):
dz sol uß dirre gedingnus gelassen sin.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1521
):
Anfanklich wierdt die gedingnus des pantaidings nach des markts gwonhait und alten herkomen begriffen.
2.
›Gericht, Gerichtstag‹;
vgl.  3.
Bedeutungsverwandte:
 5.

Belegblock:

Loersch, Weist. Boppard (
mosfrk.
,
1463
):
alle jahr so dinckt man sechs mahl auf der herrn von S. Florin, und auf die sechs gedincknus so ist schüldig ein jeglicher hövener bey seinem eyd auf den hof zu kommen.