gedienen,
V.
– Nahezu ausschließlich älteres und mittleres Frnhd.; gehäuft Texte religiösen oder didaktischen Inhalts.
1.
›jm. dienen, Dienste leisten, nützen; zu etw. dienlich, nützlich sein‹.Syntagmen:
got / dem herren g
.Belegblock:
Man mac in nicht gliche beiden | Gedinen umme ein himel lon.
daz sy den susteren gedienen mogen zu revenere ane murmelungen und ane arbeit.
Keyn knecht mak czwen herren wol gedynen.
Also das kinder [...] vorbringen alles das ÿn [eldern] zcu eren gedÿnen kan.
Vnd muͤgen mit andacht vnd mit ehren | Gedienen Gott dem Herren / | In seinem ewigen Himelreiche.
Ir muͤget gote niht gedienen und dem girgûte.
Der erste arbeite sich in der lvite kriege vnd mochte allen lviten nach ir willen nicht gedienen.
wenne su beduhte daz deme so grossen gaste alle die welt nút vollen wirdeklichen kunde gedienen.
Man enmag dem worte nit bas gedienen denne mit swigende und mit losende.
der [priester] hette ein clusen in dem walde verr von den leüten, das er got dem almechtigen und der jungkfrawen Maria dester baß gedienen moͤchte.
Herre, [...] | Sy wolten nie gedienen dir.
wan sô müg wir weder got gedienen noch der werlt.
Darumb so hab ich mich in ain vbunge geseczet damit man gote gar leycht vnd rinchleich gedienen mag.
2.
›etw. verdienen‹, mit Gen. d. S.Belegblock:
Wen her den waren entheiz | An sime Gote wol weiz. | Allez des sie gedienet han, | Daz sie des lon von im entpfan.
Man mag dez worte nicht baß gedinen dan mit sweygen vnd mit lassen.