2
gedicht,
Adj.;
zu
mhd.
dîhte
›dicht‹
().
1.
›fest, hart, gediegen‹.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
3946
(
rib.
,
1444
):
Patientie heischt sij, de zo allen tzijden | Bereidt is pyne ind krut zo lijden | Ind groisse slege umb sij zo herden, | Gedicht ind hart as anveltz zo werden.
Buch Weinsb. f. (
rib.
,
1578
):
[nachtz-tabbart] ist mit fuissen-fellen gefoedert, umb den hals hoich und gedicht zugekrempt.
2.
›nahe (dran)‹.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
4154
(
rib.
,
1444
):
dar mochte lichte | Eyne straele in vliegen as gedichte | Dat sij queme bis an dat hertze | Ind dem brechte doitlichen smertze.
3.
›häufig, ununterbrochen‹.

Belegblock:

Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
man wart ir ouch alse muͤde, daz man sü nüt me alse gedihte zuͤ hüse luͦt als man hette getoen.