gedenkig,
Adj.
1.
›gedankenvoll, nachdenklich, besorgt‹;
vgl. (V.) 2.
Bedeutungsverwandte:
 2.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Da ich die worte also gehorte | Faste gedenckig und erschrocken ich wart.
das wonderte mich | Gruwelich, und ich wart sere gedenckich.
2.
›erinnerlich, eingedenk‹;
vgl. (V.) 4.
Bedeutungsverwandte:
 3.

Belegblock:

Guth, Gr. Alex. (Hs. ˹
oobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
Doch wil ich dir rat | Geben daz du spat | Und frü seist gedenckig | Daz du pist töttig.
Matthaei, Minner. I, (Hs.
15. Jh.
):
swaz mir uz wibez augen gruͦz | erschein ye durch sorgen buͦz, | dez waz ich nit gedenkig.