gedürst,
gedorst,
Adj.;
zu
mhd.
getürste
›kühn, verwegen‹
().
›kühn, tapfer, mutig, verwegen‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
, , (s. v. ),  1, .

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1559
):
Hammon, du durchleuchtiger fürst, | Mardocheus, ein jüd, gedürst, | Der bewget sein knye nit vor dir.
Ebd. (
Nürnb.
1562
):
Nach dem macht ein gsetz diser zeit | Daß fort ein keyser oder fürst, | Wo der zu gäch, kühn und gedürst | Ein urtheyl geb.
Ebd. (
Nürnb.
1562
):
Demetrius | War ein gewaltiger krigsfürst, | Gantz hertzenhaft, kün und gedürst.
v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
Mein Herr werd kürtzlich her gelangen, | Vnd bringt mit jhm den Jungen Fürsten, | Frisch gsund, ein kecken vnd gedürsten.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
O, lieber got, wie ich empir | Des gdürsten friunds vff erden.