gedärm,
das
;-s/-e
.›Darm-, Verdauungstrakt‹; als Synekdoche oder metonymisch ›Eingeweide, innere Organe‹.
Syntagmen:
das g. reinigen
.Belegblock:
Doch mac der heilige geist baz | Innewendic irn gedermen | Mit siner brunst irwermen | Die kaltherzigen dan die lan, | Die wider kalt noch warmiz han.
Das man sein Jammer daran sahe / | Wie das Gederm im leibe lage.
in krangheyt deß gedermtz genant colica sall man quidden nit nutzen wante sye stopffent.
Ebd.
123, 21
: Zuͦ dem virden schadet sye die gederme vnd die genge des harmß.
vnd salb den schaden domit, so get daz gederm wider an sein stat.
Ebd.
253
: Wer in der plater oder im gederm wunt ist.
alles das, das in in iste, | als hercz, magen und ingewaid mit dem gederme.
do begraiff in ein herwer schmertz der gederme vnd bittere pein der ynnern.
Da zwischen lit der magen des grossen vn̄ cleinē gederms.
dann durch solche vnten eingetribne artzney / wirt das gedaͤrm [...] von vil vnflat [...] gereiniget.
Wonn kompt die spyse grosse | In des magen strosse | So soltu one zwyfel sicher sin | Das er dauon muͦß lyden pin | Vnd das gedärme sunder.
ain gedärm ân ander grôz gedärm gêt von dem magen ze tal.
Für die grimen im gederme.
an der selbigen haimlichen stat zerprach im alles sein gedërme in dem leib.
Bremer, Voc. opt.
266
; Voc. inc. teut.
h iijv
; Lehmann, Rezeptb.
179
; Bad. Wb.
2, 316
; Schles. Wb.
1, 376
.