gedächtig,
Adj.;
gedächtiglich,
Adv.
›eingedenk, erinnerlich‹; häufig mit Gen. d. S.; vgl. (
der/das
).
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Pfeiffer, Nic. Jerosch. Chron.
154
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
er wirt gedêchtic der geschichte.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Dein nam o Herr wirt immer weren, | Man wirt dein auch mit allen ehren | Bei kindes kind gedechtig sein.
Ebd. (
Bautzen
1567
):
Der [Gott] ist so gedechtig, | Der armen in der noth.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15.
/
A. 16. Jh.
):
und was keinem man gedehtig, das sie [platern] vor in teutschen landen gewest was.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Wenn ich im hertzen bin gedechtig, | Daß ich also verstossen bin.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Zacharias gedechtig seins herren.
Dorumb nun schreibt eúch disen gesanck vnd lert in die sún israhel daz sy in haben gedechtiglich.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
Und auch wie die truncken der fürgenden ding gedechtig seiend.
Spechtler, Mönch v. Salzb.
47, 41
(
oobd.
,
3. Dr. 14. Jh.
):
Unser gedächtig pis, o fürste mächtig.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Der appt was wol gedáchtig der ungehorsam des schuͦlmaister.