gecken,
V.
1.
lautmalend für das Geschrei von Fröschen, Dohlen, Krähen; ütr. auf den Menschen: ›leeres Geschwätz von sich geben, vorlaut reden‹.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft. Offenb. Vorr.
2470, 35
(
Wittenb.
1545
):
Die Frösche sind die Sophisten / als Faber / Eck / Emser etc. die viel gecken wider das Euangelium / vnd schaffen doch nichts / vnd bleiben Frösche.
Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
Allein das es wol singen kan, | Vnd hat daselbst zuͦ hoch gegeckt, | Ein sieche kindtbetterin erschreckt.
2.
›Narrheiten, Schabernack, Torheiten treiben; jn. zum Besten halten‹.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Will dirs auch vndern stul nit stecken, | Mit losen schmeichelworten gecken.
Goedeke, Fischart Flöh haz,
641
(
Straßb.
1594
):
Auf das ich, gleich wie du, auch hupf, | Oder mit mir kurzweil und geck | Und in ain muckenheuslin steck.