gebärung,
die
;
zu
mhd.
gebërunge
›Hervorbringung‹
().
1.
›Zeugung, Geburt, Hervorbringung, Entstehung‹; auch für den Vorgang der Hervorbringung des Sohnes und des Heiligen Geistes durch Gott, den Vater;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Strauch, Par. anime int.
14, 13
(
thür.
,
14. Jh.
):
allis kornes nature meinet weize und al metal meinet golt und alle geberunge meinet menschen.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
alsô ist diu geberunge des menschen alle zît in gote ze nemenne nâch dem, daz der mensche mit sînem bilde liuchtende ist in gotes bilde.
Jostes, Eckhart
58, 2
(
14. Jh.
):
Ditz ist ein gleichnúz der geberunge der personen in der ewicheit.
Bechstein, M. v. Beheim. Evang. (
osächs.
,
1343
):
her ist zcu vor nemende zweir beginnunge in der geberung Christi.
Gille u. a., M. Beheim
119, 177
(
2. H. 15. Jh.
):
wann in moss und pfleg | erfullet würd ain yeklich weg | der menschlichen geberung.
Sachs (
Nürnb.
1562
):
Bit gott umb glückselig geberung, | Von dem komt gnedige gewerung.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
85, 25
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
umbe daz wan die ordenunge der geberung unde der vergenklicheit volhertet niht biz in die unentlichkeit.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
únser geberunge heisset ein widergeburt.
Sudhoff, Paracelsus (
1536
):
iezt forthin aus dem man und frauen sind die geberung der kinder und aller menschen.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
in der geperung Benianym starb sein muͦtter Rachel.
Reithmeier, B. v. Chiemsee (
München
1528
):
Esaias vermait, nyemannts moege gottes ewige geperung awssprechen.
Schmitt, Ordo rerum
76, 22
;
483, 7
;
Voc. Teut.-Lat.
l vijr
;
Dietz, Wb. Luther ;
2.
›Verwandtschaft, v. a. Blutsverwandtschaft‹; resultativ zu 1.
Bedeutungsverwandte:
(
das
), , .

Belegblock:

Henisch (
Augsb.
1616
):
Gesippe / gesipschafft / gebaͤrung / sipschafft / fœtura.