gebär,
›Gebaren, Haltung, Benehmen, Verhalten, Gestik‹;
zu .
Bedeutungsverwandte:
.Syntagmen:
eine demütige / erbare / freundliche / höfliche / klägliche / menschliche / tapfere / traurige / (un)züchtige / wunderliche / zornliche g
.Belegblock:
Die sich den vil geweren | Gotes boten glichen | Und die lant durch strichen | In englischen geberen | In wullen oder in heren | Cleidern.
got hirre, ich enwuste daz nicht, | daz du der ware got were, | do du schuletes undir menschlichem gebere.
hin ist alliu mîn gebære, | diu nâch herzen swære | was wunneclich gestalt.
alz ich ghescheyden byn van ere, | in dem schyne, in dem ghebere | so tuͦnet mich aen dem zynne myn | we sy altzyt vor mich schyn.
Ind scheyn wale an syme gebere | Dat in yme geyne macht en were.
Du hais geseen und ouch gehoert | Alle yr gebeyr und alle yr wort.
Ach Maria, das ye wordest geborn! | du host dyn synne vorlornn! | loß disße unwipplich mere! | du host nicht gude gebere.
Do meynte ich in der gebere, | Wy eß ellegast, der diep were.
wir habn ja nie nicht mocht verstehn | an worten, noch an allm geper, | das unser frau ein solche wer.
Das weib antwort ihm wider her | Durch unzüchtig wort und geper.
Frewd, wollust, prenck und jubilieren, | Das thut mir meinen hof nit zieren, | Sonder tugendt, zucht, ehr und scham, | [...] Gut sitten und ehrbar geper.
si waint und schrai oun all gepär.
Das best an wibes hulden | das ist ein gutt gebere.
er rait in dem gepër | als er ein chriechisch ritter wer.
Ebd.
7159
: er was da in der geper | recht als er ein chauffman wer.
wie sich hie todlicher mensch gegen got vnd seinen heyling inwendig mit andacht vnd auswendig mit diemuetigem gepaere schicken solle.
Öst. Wb.
2, 327
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