gebräu,
das
;
-es/–
;
zu
mhd.
briuwe
›was auf einmal gebraut wird‹
().
1.
›gebrautes Getränk, z. B. Bier‹;
zu .

Belegblock:

Dietz, Wb. Luther .
2.
›zu Schwierigkeiten führende (unlautere) Handlungsweise; schwierige, komplizierte Situation‹; ütr. zu 1;
vgl.  2.

Belegblock:

Pfeiffer, Nic. Jerosch. Chron.
154
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
er wolde im sîne lugene, sîn erge, sîn untrûwe und sîn valsch gebrûwe, ob er machte, irtrenkin.
Helm, Maccabäer (
omd.
/
nrddt.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
den Romern was ich getruwe | in allerlei gebruwe.
Klein, Oswald
24, 32
(
oobd.
,
1423
):
des sel werd dort geschunden | mit mangerlai gepreu.
3.
in der Technik: ›durch Zusammenschmelzen von Metallen erzeugtes Mischmetall, Legierung‹.

Belegblock:

Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1509
):
Nimbt man und setz sie wieder über den ofen, stiechs wieder in ein besonder blei 2 stein, so brenget man noch ein lodt auch anderthalbe goldt hinein, das heisst man ein gebrau.