gebrotet,
gebrötet,
part. Adj.
›bei jm. in Lohn und Brot stehend, Dienste leistend, angestellt, bedienstet‹;
Syntagmen:
gebröt(e)te diener / knechte
.

Belegblock:

Chron. Mainz (
rhfrk.
,
15. Jh.
):
Desglichen sal kein burger oder biseße deheine gebrot gesinde oder dinstbotten manespersonen ofnemen oder halten.
Brinkmann, Bad. Weist. (
rhfrk.
,
1567
):
ist in solchem niemand gefreit dan der vogtsjunkern gebrötte diener.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
186, 10
(
thür.
,
1474
):
daz er sin gebrotter unde gedingeter knecht gewest sy.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
als ferre der ubel teter kein burger, inwoner ader ir gebrotte dyner zu erffort were.
Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Darnach hieß hans Foltz seinen gebrötten knecht und andere seine gesinde holz in dieselbe hofestatt werfen.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
71, 15
(
nobd.
,
um 1450
):
das derselbig ferige sol uns überfüren ein iegklichs mit seinem hawsgesinde oder gebrötten ehalten umb einen hawslayb.
Pfeiffer, Frk.-bay. Landfr.
234, 30
(
nobd.
,
1405
):
das sie [...] ir helfer, diener und gebrött knecht dorczu leihen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 23, 5
(
schwäb.
,
1574
):
Verrer die lidlöner, welche sein deß ußgedrettnen oder abgestorbnen gebrötte ehehalten.