gebrestlich,
gebrestenlich,
Adj.
›zerbrechlich, mangelhaft, fehlerhaft, minderwertig‹; in religiösen Texten auch ›sündig‹;
Bedeutungsverwandte:
 1,  1, .

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Allez, daz gebrestenlich ist, daz ist abeval von wesene.
Diu witewe was dar umbe gebrestenlich, wan diu geburt tôt was; dar umbe verdarp ouch diu vruht.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
dar umbe ensúllent ir nút lichtklich hindersich treten, umbe das ir uch gebrestlich bekennent.
Bauer, Geiler. Pred.
94, 4
(
Augsb.
1508
):
ain mensch betrachtet wie alle seine werck so gar gebrestlich seind.
Plant u. a., Main. Naturl.
299rb, 7
f.(
ohalem.
, Hs.
E. 14. Jh.
):
wise luͥte sprechint dc der mane gebrestenlich lieht habe vō eime manade an den ander.
v. Maren, Marquard. Ausgabe
141, 1
(
Venedig
1483
):
wer alles geprestenliches anhangs wil ledig sein der huͤte sich vor dem anhange zeitlichs guts.