gebrechlich,
gebrechenlich,
Adj.
1.
›mit Mängeln behaftet, schadhaft, fehlerhaft‹; vgl. .
Belegblock:
dann wir han ein alt friedebuch zu ziten, als wir noch han, das ist etwas gebrechlich und nit so ordenlich gesatzt gewesen.
wo dyͤ meystere kyͤsyn, daz ein tuch gebrechelich ist an syner lenge ader daz czuͤ wenig garnes darin ist getragen.
2.
›anfällig, schwach, gebrechlich; vergänglich‹; zu .
Belegblock:
wie wenig yhr ymer sey / vnd wie sundlich vñ geprechlich sie auch seyn.
Als so er daup od’ sust geprechlich würde endt sich syn vormunderschafft.
personen so gebrechlich sein / als vnsynnigen / tauben / stōmen / verdünischen.
In der zceit gemeinlich gebrechliche kinder entphangen werden. Als blÿnt. läm. aussetzigk.
Alle creaturen sint gebrechlich und wandelhaftig.
Habt ir ein tochter, die stume ist und nicht voller vernunft hat, die auch gbrechlich ist.
von den mannen, do es oft kümpt, das sie noch vnlustiger seyn vnd geprechlicher dann die frawen.
Auch moͤgen Tawben, Stu͂men, Synnlosen vnd andere dergleichen geprechenlich personen die nit voͤllige außubung irer vernuft haben [...] kein geschefft thun.
wir sind alle gebrechlich / vnnd sonderlich die weyber mehr denn die menner.
wie sy ym moͤchten behalten seins leippleichs leben, das doch chrankch, geprechenleich vnd vnbeleibleich ist.
das die menśchen śchwach vnnd geprechlich śein.