gebild(e),
das
.
1.
›Gemälde, Bildnis, Nachbildung‹;
zu  2.
Wortbildungen:
gebildwerk
›Bild, Bildwerk‹.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
515, 5
(
preuß.
,
1452
):
eyne snuͤre vol czeichen von sylbern gebilde von heringen, awgen, herczen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
Paulus war ein scharzenwever und handlet damit und sunst mit gebilden, scharzen, zeichen und linengarn.
2.
›Ab-, Eben-, Vorbild‹;
zu  5.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Daz sie Got in ir ougen | Des herzen truegen tougen | Und in der werlde wilde | Truegen alsulch gebilde | Der werlde vor des rechten.
Jostes, Eckhart
66, 19
(
14. Jh.
):
Zum dritten mol sullen wir uns kennen, daz wir sein gebild gotes an dem, daz er uns noch im gebildet hat.
Thiele, Minner. II,
12, 297
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
Den throne durch Artus milde, | nach Allexanders adel, | nach Absolons gebilde | noch durch Oetes richtum nit versadel.