gebietiger,
der
;
-s/-Ø
.
›Amtsperson, Befehlshaber, Landesherr‹;
vgl.  34.
Häufiger im Schrifttum des Ordensgebietes.
Bedeutungsverwandte:
, , .

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Konventsb.
36, 15
(
preuß.
,
1400
):
das dy gebitiger, pfarrer und der firdener czu Dirsaw vor der grosen rechenschaft den czins nicht gancz geben.
Ebd.
60, 10
(
preuß.
,
1401
):
Der gebitiger czu Lyffelandt dedit 90 m.
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 625, 34
(
preuß.
,
1444
):
ist es beslossen, daz eyn iczlich gebietigir und amptwalde im Colmischen lande seyne ritter und knechte bey em sulle haben.
Sattler, Handelsrechn. Dt. Orden
475, 26
(
preuß.
,
1423
):
Anno 1400 unde 23 in November in dem also brudir Herman Vogeler czu Elbinge rechenunge tat vor den gebitegern von der schefferie wegen von Konigsberg.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
8, 4
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Cretina das ist eyn groz kunigriche in Persida, do sendit der groze chaam noch siner lust eynen gebiteger.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
durch den tewtschen maister, hern Dieterich von Cleen, und andere desselben ordens gepietiger zu comentur und pfarrer hieher gein Rotenburg verordnet und gesetzt.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Ich bin gedechtig das ich bin gegangen zuͦ eim hebreyschen der ir gebietiger was.
Toeppen, a. a. O.
3, 489, 32
;
600, 10
;
631, 28
;
4, 354, 19
;