gebessern,
V.
1.
›jn. / sich bessern; etw. verbessern, ändern‹;
zu  1.

Belegblock:

Stambaugh, Friederich. Saufft.
44, 28
(
Frankf./O.
1557
):
Du hettest aber hoffnung / das noch etliche unter inen / durch dein reden und Exempel / gebessert moͤchten werden.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
418, 8
(
els.
,
1362
):
Do von gebessertent sich alle die gegenwertig worent.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1368
):
das wir die nach dez ratez und der zunfftmeister rat gebezzern und baz erluhten mugen.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
so du zuͦ guͦten lúten komst, so heisz dir ein guͦts wort von got sagen, da von du dich gebessern mugest.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Ir rede dú was so genaden rich | Und gebessert allermengelich: | Wer ainest si gehorte, | Zem globen er sich erborte.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs.
um 1474
):
wer auch yemant also weyse, der kein stucke gebessern mocht nach yeglichs lands weyße und gelegenheyt.
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 31
;
2.
›etw. wieder gutmachen, Schadenersatz leisten; für etw. büßen‹;
zu  9.

Belegblock:

Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
25, 37
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Wo ir das also verderbent / so kunnet ir es mit alle uwerm lande ghein gode nummer wieder gebessern.
Strauch, Par. anime int.
10, 25
(
thür.
,
14. Jh.
):
wan gotlich gerechtikeit hait daz gestetigit daz sunde muz gebezzerit werden.
Schönbach, Adt. Pred. (
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
wir tuͦn im allen unsern willen in der jugent und her nach in dem aldere sule wier iz alles wol gebezzern.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
312, 7
(
els.
,
1362
):
Wie wilt du iht gebesseren sit du úberwunden bist?