gebel,
der
;
–/-Ø
;
zu
mhd.
gëbel
›Schädel, Kopf‹
(), zum möglichen, noch ungeklärten Zusammenhang mit
giebel
›Giebel‹
s.
Kluge/S.
1995, 323
f.
1.
›Schädel, Kopf‹.

Belegblock:

Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Oder er liesz im nieman har | Uff sinem schedel
(C
gebel
), |
Er sig pur oder edel.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Ain straich frumte er im uff den gebel | Dem jungen ritter, daz der nebel | Uff helme dik enzündett ward.
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
Er slug dem wurme wilde veste uf sinen gebel | daz im uz dem houbte gie ein fürin nebel.
2.
›Giebel (eines Bauwerks)‹.

Belegblock:

Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
die hüser dernebent hettent steynen gebel.