gebauersame,
die
.
›Bauernschaft, Gesamtheit der Bauern‹;
Urkundliches Schrifttum; gehäuft wobd.
Syntagmen:
die g. versorgen; die gemeine / ungehorsame g
.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
weliche sich in gegenwurtiger kriegsempörung der uffrurigen, ungeharsamen gebawrsam anhengig gemacht.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
1512
):
wollen auch, das derselbigen von der gemayn gebaursamin, iren armen leuten und hindersassen daselbst, vestigklich gelebt.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1399
):
wir die vögt und gepursamb gemeinlich der beder dörfer Ober- und Nider Mühlheim und des dorfs Hügelheim tun kund.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1444
):
ist zuͦ wissen, das die herschaff von Oesterich groffen, ritter, knecht, gebursemi, der stat Basel vil leides det und schaden.
Kläui, Urk. Kaiserstuhl
133, 2
(
halem.
,
1506
):
Wir nachbenaͤmpten die gebursame der gantzen gemeind jung und alt zuͦ Niderfisibach bekennent.
Leisi, Thurg. UB
7, 257, 9
(
halem.
,
1381
):
sol och der selb Hans Scherer die gebursami versorgen mit ainem rind.
Ebd.
8, 520, 10
(
halem.
,
1260
/
1300
):
Ist, das dú gebursami dehein schaden het gehebt [...] der sol es klagon an deme gerihte.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Bad. Wb.
2, 310
;