gebauer,
der
;-s/-Ø
, auch -e,-(e)n
.Syntagmen:
einen g. aufnemen / berauben / beschädigen / beschützen / erschlagen / pfänden / verderben; ein alter / armer / einfältiger / grober / grosser / roher / ungelerter / ungestalter g
.Wortbildungen:
gebauerhube
Belegblock:
ee de gebur ir korn in gebracht haben.
des meisters schribern vor eyne handfeste der gebuwer von Rockitken im gebite zu Dirssow.
3 m. Jost eyme gebuwer vom Canse vor eyne rotfale kobel nicht trechtig am sonobende vor Judica.
sust 2 gebuwer huben geleich gebuwer erbe.
ryttere vnde knechte vnd gebure mussen antwerten vor vnsirme richter.
Der den ploͤch rouͤbet, So her vz oder widder veret, oder den gebuͦren Jcht nimt [...] De sol man Radebraken.
Eyn grois groff ungestalt gebuyr, | [...] Begeende mir in dē wege myn.
nae der hant quam ein gebure ind sprach.
da ging an, daz herren, ritter unde knechte drugen korze har unde krolle [...] unde da daden daz auch di burger unde gemeine lude unde di gebure alle darnach.
Ffrouwe sprach der gebure / ju sollent numme alleyn riden.
Also als ich gedachte das | Und in gedencken gienge vorbaß, | Ein großer gebure ungestalt, | Gedreet und wiederstalt, | [...] Der begegent mir in dem wege myn.
ich wel uns den gebuer brengen, | das hie lude von tage | dem trogener helff syn crucz tragen.
der enbekante got niht noch enweste ein hâr niht, waz got wære, und wære ein gebûre.
da treben dy sachsen dy doringe ubir den harcz unnd erslugen der gebur vele tod.
Ist aber, daz di pfant sint eines uzmannes, eines bercmannes oder eines geburis [...] so sal si der butel uffen marct tragen.
Bekenñ, das vor vns gestandin han der schultheis vnd dy eldisten gebouwer von vrobelwicz.
Sie sein ritter vber arme gepawer, | Die sie solten beschuczen und beschawernn.
auch sol keyn gebawer keyne edelman oder keinem priester nicht zu kauf geben hinder unßerm genedigen herrn.
der bischof von Stroßeburg wart vor Friburg erstochen von eime geburen.
Also kam er zuͦ eime einualtigen geburen, der seite ime alle geschiht wie sant Kylian in daslant wez komen.
ich nem ain gebur in ainer júppen | fúr dich in ainem saͤmit rock.
Der kúng hat wol trúzehen tusent haimlich helffan, die im die geburen ziehent.
er det geleich, sam er den | wölt werfen mit dem staine gros. | zuo der erd schnell niderschos | der gepaur und sich da duckt.
ist er aber ain hantwercksman oder ain uzz burger der ein gebur ist, die bezzrung sol von ieglichem an den rat staun.
Dis vasnaht hiess er [Seuse] der geburen vasnaht, wan sú nit bessers erkennent.
Das kompt douon das sin nature | Gewonet hett als ein gebure | Von Iugent uff der groben spyse.
ir wissent wol daz der gebure hert âdren hât von der gewonheit daz er mit arbaiten ist gezogen.
sint doch rôch, ungelêrt, ungeweiht, verluocht gepaurn.
Gepawren von Sant Jörgen, die ganz gemaine, | die hetten uns gesworen falsch unraine.
Toeppen, Ständetage Preußen
1, 47, 26
; 224, 7
; 540, 29
; 669, 3
; 2, 245, 31
; 222, 22
; 298, 29
; 364, 29
; 671, 11
; 3, 462, 7
; 600, 10
; 4, 331, 32
; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 63
; Voc. Teut.-Lat.
l vijv
; Bad. Wb.
2, 310
; Belegblock:
eyn iczlich her, lantman adder burger, der gebawr adder dynstbothe hat, sal dy in gerechtikeyt halten.
Abrahames kindes daz ist war, | der was sinen geburen also lip | als undir guten luten ein dip.
Nv begonder gnesn sines sichtages vnd gelac bie der iungvrouwen, die wart von im swanger eines kindes vnd sagetez alle irn geburen.
Denne sol und mag ein ieklicher buman ein melch kuͦ [...] ob den hegen an gewonlichen stetten weiden und haben ane siner geburen schaden.
woͤlle er aber als ungewonlichen schaden nemmen und naͤn, das sol er kuntlich machen mit sinen geburen ald mit zwein andern erbern mannen.
liber brwder vnd awch liber gebawren, gÿ vnd genere dich alls eyn frwmer man.