gebüttel,
der
;
–/-Ø
.
›Gerichtsbote, -diener, Häscher‹;
Rechtstexte.

Belegblock:

Kollnig, Weist. Schriesh.
73, 30
(
rhfrk.
,
1687
):
Dafern der allmendschütz oder gebüttel oder sonst jemand einen ereylet, der viehe einschlägt und doch nicht in die allmend gehörig ist oder der darinnen holz hawet.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
80, 33
(
nobd.
,
1429
):
Und sollen auch dinstknecht, gebüttel, mesener, hirten, schüczen und fergen doheim bliben.
Mollwo, Rotes Buch Ulm (
schwäb.
,
1376
):
daz denne unser gesworn gebuͥtel dem clager unverzogenlich phand geben sol.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
2. H. 13.
/
14. Jh.
):
der sol in ze geriht fuͤrn mit dem gebúttel oder mit des rihters kneht.
Roder, Stadtr. Villingen (
önalem.
,
1500
):
so sol davon der drittail dem rat und den gebütteln, der ander drittail dem, dem der schad bescheen [...] geben werden.
Koller, Ref. Siegmunds (Hs.
um 1474
):
er gab in einen stab, den solt man vor inen in der hant tragen, als dye gebuttel ytzünden thunn.