geanden,
V.
›etw. beklagen, tadeln, rügen‹;
zu
1
 1.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
5, 119, 9
(Hs. ˹
md.
,
v. M. 14. Jh.
˺):
got müze in gnaden, | sie mügenz nicht geanden.
Froning, Alsf. Passionssp.
4632
(
ohess.
,
1501ff.
):
sie wolde uns gern machen zu schanden: | ach, kunden mer das geanden.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1397
):
noch jemande von unsern wegen das nymmermer geanden noch geeffern soͤllen in dheine weyse ane geverde.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
doch gedurstent sü es nit geanden, wan der bobest gar strenge gerihte hette.