gaumen,
der
;-s/-Ø
, 2
gaum,
der
; –/-en
;›oberer Teil des Rachens, Gaumen‹; metonymisch ›Kehle, Rachen, Mund‹; auch bildlich.
Syntagmen:
des sinnes / der sele / des herzens g
.Belegblock:
Sie troufen in daz honic in, Daz in kegeme nacke | Der bitter goum vorsmacke | Des suzen honic seimes zar.
Maria, reiner magetum, | Dyn lob aller engil gum | In himelrieche singet.
Die Zung abgerissen vom gaumen / | Blieb an der Back bekleben kaumen.
Spisete er der sele gumen, | Und allenthalben, swa er vloc.
Daz ore uf alle orter | Begrifet den sin der worter, | Und des ezzenden gume mac | Intscheiden allerleyge smac.
Er was ein Nazareus zart, | Daz ist ein blunde blume | Sust git der lerer gume.
Secht, sin gotlicher gume | Sprach von der geschichte vor.
man reisset ihnen [ochsen] mit einer pferdeflüthen den dritten kern im obern gumen und reibet ime dann die zunge mit salz.
Daz Amor ir derlucker | Daz hertz und ez durch zucker | Mit sußer mynnen blumen | Und ires hertzens guͦmen | Bestrich mit mynnen honge.
Er ist im tron die seliung | Aller, ein schawer seiner schar | Die nümer leffcz, munt, gum noch zung | Auß spricht noch mag besinnen clar, | Dar von ich menschlich hie erzel.
Mein zung klebt an meim gumen; glaub! | du legst mich in des dodes staub.
Du wolbeschlossner gart | Mit unverserter bluomen, | Verklär minr zungen guomen | Das ich din lob müg sprechen.
Das ,g‘ so die zung das eüsserst des gumens beruͤrt, wie die Gens pfeyfen wenns ainen anlauffen zubeyssen.
so sol alles [...] in dem guͦmen unser selen ein begirlich stat haben.
er [fenix] hât ain gekrœnt haupt sam ain pfâwe und gevalten guomen.
da mit er im kuͦelt lebs vnd munndes guͦmen.
und waͤr dar zuͦ suͤß weins vol, | so wuͤrd mir di zung zu dem guem pachen.
ich han gearbait schreiunt, vnd meine güemen die sint haiser worden.