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gaum,Phraseme:
gaum nemen / tun
, mit Gen. d. S. ›etw. beobachten, wahrnehmen, erkennen‹.Älteres und mittleres Frnhd.; poetische Texte.
Wortbildungen:
gamlos
Belegblock:
nemit daz alle gute goumen, | min varbe ist blech.
Herre, des alten wibes drauͦm | salt duͦ nit nemen grozen gauͦm.
eyn mentsche da bi erquicket | in synem draum, so nympt es gaum | was ym sal wederfaren | daz sicht es alles sichtenclich.
Daz drit in Crista nement gam. | daz ist sein menschlicher leichnam.
Die fraw die nam | Der rede gam.
Sy nomen alle göme | Des vil edlen knaben jung.
Schnell ward sin gevertte, | Mitt verhengtem zome | Kam er da er gome | Sines wider sachen vand.
ei, welch ein senftez, süzez riechen, swem ich kom in sinen goum.
Gar vil die clumen uf die bom | wie wol ir nieman mocht haben gom.
segel unt maspoum | nam er vil goûm | daz die waren starck und gût.
Sein weib, ain risin, nam ir streites gaumb, | do si ir man sach totten in dem plüete.