1
gauf,
gafe,
der
,
auch
die
;
–/-n
;
zu
mhd.
gaufe
›hohle Hand‹
().
1.
›das Hohle an der Hand, am Fuß‹.

Belegblock:

Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Gauff / hoͤle des fuͦßes.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gauff / (der) das mittel der hand oder deß fuß / hole flache hand.
Schmitt, Ordo rerum
341, 22
;
Voc. Teut.-Lat.
k iijr
;
Hulsius
F iijr
;
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 63
;
Hyrtl, Anatomie.
1884, 56
,
2.
›die hohle Hand, bes. die doppelte‹.
Phraseme:
eine gauf fol
›eine Hand voll‹.

Belegblock:

Deinhardt, Ross Artzney
141
(
oobd.
,
1598
):
Darnach so nimb 2 gafen rockhe vnnd thue es in ein pfanen vnnd laß kolschwartz brennen.
Eis, Gottfr. Pelzb.
176, 17
(
öoobd.
,
1. H. 16. Jh.
):
Nim weinstain zwo gauffen voll in ein leinen sackh.
Spechtler u. a., Frnhd. Rechtstexte
1, 121, 17
(
moobd.
,
1524
):
pan, prein, hanif, himelthaw, Arbaissen, vnd meel vnd dauon soll Er nemen ain Gaupfen vol.