1
gart,›Stachel, Treibstecken, Gerte, Rute‹; ütr. ›Ansporn, Anreiz, Anstoß, Stimulus‹.
Gehäuft älteres und mittleres Frnhd.
Syntagmen:
g. der erbarmekeit / gierde / versuchung
.Belegblock:
Wen daz ich daz hoch gesprinc | Warb in menschlich gerinc | Durch der irbarmekeite gart, | Die mich treib zu dem vleische wart.
Ein strafen von mir uf iuch, her Bart: | daz ment, sam ochsen tut ein gart.
Hert ist dir zestreyten wider den garten.
Die wort der weisen seint als die garten.
also sätzt er si in ainen pflug, und zwang si mit dem gart, daz er mit in ze aker gieng.
der lewe fürht den spitzigen gart des schorpen.
Offt stiht mich der unchunsten gart, | Daz ich lieber wer tzu Rom.
Wann mit dem gart der versüechung wirt menschleich saümichait erbekcht.
und sol si von gazzen ze gazzen traiben umb ir unnützes pagen mit ainem gartt.
Voc. Teut.-Lat.
k ijv
; Schmid, R. Cysat
6, 35
;