gans,
die
;–/-e
+ Uml., auch -Ø
+ Uml.– Zur Lautung von 'Gans' in den rezenten deutschen Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.weiblicher Schwimmvogel, ›Gans‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , (der
), 1
, 1
, , , (der
), .Syntagmen:
gänse essen / füllen / geben / halten / hüten / kaufen / stelen / treiben / verkaufen; eine dürre / feiste / fette / gebratene / gemästete / lebendige / wilde / zame g
.Wortbildungen:
gansacker
gänsbauch
gänsestal
gänseweide
gänsewiese
gänsewurz
gänsknecht
gänskraut
gänskrös
gänsleber
gänsler
gänspfeifen
gänssteig
ganssuppe
gänswein
gänszehent
gänszunge
Belegblock:
Ochsen / Kuͤh / Schaf / Kaͤlber / Gäns / Huͤner [...] wenn sie todt seyn / begraben wir sie in vnsere Leiber.
so habe wir deme selbien vorgeschrebin Clawken von Jegelym geantwort in deme vorewerk [...] 17 genze unde 7 huͦnre unde wayne unde pfluge.
Vnd both jaͤhrlich fuͤr den Consens / | noch zu geben drey feiste Gaͤnß.
Die gaistlichen [...] wissenn wol so vil von aim beschawlichen leben als die ganns vom Psalter.
Dan Aristoteles hat de Animalibus ventris geschriben wie huner vnd genß feyst werden.
daß sie hinfür der obgemelten pfaffen ban gleich achten wöllen als ob sie ein gans anblies
›den Bann gering achten‹
. der [rentmeister] hat das beigelachte gelt zu sich genomen und ein halb herde gens gegolten.
sal ein iglicher pechter sin gense bezalen zuschen beiden unse lieben frawen messen assumptio und nativitas.
und aht schillinge heller zu zinse und sehsundvierzig kappengulte und zwo gense und ein hun, daz gehorte alles fuͤrmals in herrn Anshelms gut.
Derglychen soll es auch mit den pfahen gehalten werden zamen Enten Gensen cnd derglychen Voͤgel.
Wir sullen auch alle dy recht von gensen unde von huͦnren, als sy bis her von dem vorgenanten hofe unde gute gegebin sind, alle jar andelagen unde geben den vorgenanten unsern herren.
Er gieng auch vor der buͤrger heuser / vnd fragt / ob Huͤner / Gaͤnß / Endten feyl weren.
gehoret zcu gerade alle schaeff unde genße, kasten met uffgehabin leden unde andere kysten.
Gense, wilde enten und sonst allerlei geflügel ohne netz [...] zu fahen.
het aber einer uber siben [gense] vil oder wenig, so gibt er doch nit mer dan ein ganß.
man gibt auch zẃ Stetbach und Lynnpach lebendigen zehent von honern, genszen, swein und lemern.
Dor nach nym ein alten gantzen, den phuk vnd das ingewaid wirf hin; das vaist laß in der gantz vnd fül denn die gans mit der katzen.
Eyn gans fleugt uber merr / eyn gans kumpt herwider.
in der selben ynsel da sind wild gens.
soll ain jeder unserer der gemaind nit mer dann zwelf genß halten.
Das g, so die zung das eüsserst des gumens beruͤrt, wie die Gens pfeyfen, wenns ainen anlauffen zubeyssen.
nim ain ganß, fill sý mit zwiffel, geschinten kittine, biren vnnd speck, stecks dan an ain spisß vnnd brats.
Si sollent ouch dhein swin, huͦnr, gens, ennten noch tuben nit haben noch zuͥhen.
Wer [...] ain / gans isset, der stirbt in fúnffzehen tagen.
Ich muͦß sy reden lon do mit; | Denn vnsere genß, die künnens nit.
So nimb ain faiste gannß, henig vnnd lorber, ochsen füeß vnnd khleschmalz.
Gib ich den gensen haberkorn, | Do mischent sich die valken zü.
das nymant chain ganns haben sol, wann der mit gensen dient.
so mag ainer die genß fahen und [...] an die zein hangen und innen die schnäbel aufspeilen.
Zu frauen Reuth het er Allein 1 ganß gestollen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 37, 33
; 81, 7
; 96, 17
; 201, 5
; 221, 22
; 408, 14
; 427, 32
; 494, 15
; 502, 14
; 805, 18
; Bremer, Voc. opt.
265
; Schmitt, Ordo rerum
308, 13
; Voc. Teut.-Lat.
k ijr
; Voc. inc. teut.
h ijr
; Hulsius
F ijr
; Schmid, R. Cysat
6, 35
; Lehmann, Rezeptb.
178
; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 62
; Schles. Wb.
1, 365
;