gamander,
Genus?;
zu
mhd.
gamander
().
1.
ein Heilkraut, ›Teucrium chamaedrys L., echter Gamander‹.
Zur Sache:
Marzell
4, 666
 ff.

Belegblock:

Follan, Ortolf. Arzneib.
73, 36
(
rib.
,
1398
):
vnde sal se dicke laten drynken garolf [...] vnde gamandrya, went dat reyneghet dat blod.
Haage, Hesel. Arzneib.
8r, 17
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
Wiltu ein gut tranck fur die selben siechtium machen, so soltu nemen saluay und segelpawm und grüne puck, pinczen, gamandre und keruellin.
Schmitt, Ordo rerum 401, 40 A
2
;
Rohland, Schäden
404
;
Lehmann, Rezeptb.
177
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Marzell
4, 665
f.
2.
ein Kraut mit blauen Blumen, ›Veronica chamaedrys L.‹.
Zur Sache:
Marzell
4, 1065
 ff.

Belegblock:

Adrian, Saelden Hort
5378
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
die viol, rosen, gamandre | und meniger lay bluͦmelin | enphah der liehten sunnen schin.
Maaler (
Zürich
1561
):
Gamanderle (das) Ein kraut mit blawen bluͤmlinen.
3.
›Teucrium scorodonia, wilder Salbei‹.
Zur Sache:
Marzell
4, 674
 ff.

Belegblock:

Arndt, biechlin
B jr
(
Freiburg
1523
):
Nym rautē / dillen / gamander / salbey / poley [...] müsch die mit guͦtten specereyen [...] vnd mach darauß ein puluer.
Marzell
4, 674
f.