galetine,
galentine,
die
;
-n/–
;
aus
mlat.
gelatina
›Gallertstoff‹
, Weiterbildung des Part. Prät. von
lat.
gelâre
›gefrieren (machen)‹
(
Georges
1, 2909
; ;
Pfeifer
2000, 417
f.).
›gallertartige Masse, Stoff zum Eindicken‹; metonymisch: ›Fisch oder Fleisch in Gallert, Sülze‹.
Nur rib. belegt.

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. (
rib.
,
15. Jh.
):
de sullen dat doin vur dem gos der galentinen.
Und sall der koch orloff begerren einswerf, anderwerf und drittewerf, de galentin zo geissen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
Eirst mitz gebacken fisch, 2 mit herink und buckink und 2 mit rapunzel und lass, darnach gebraden fischs mitz, 2 mit galetin.
Ebd. (
rib.
,
1571
):
dar umbher 10 schuttel mit kripsen, snoichen, karpen, in speck gesotten, massepanen, pricken, galetin und derglichen.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 241
.