galene,
galine,
die
;
–/-n
;
zur Etymologie s.
galee
.
›Ruderschiff mit niedrigem Bord, Kriegsschiff, Galeere‹.
Gehäuft alem. Belege.
Bedeutungsverwandte:
2
, ,  4.

Belegblock:

Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
aber der künig von Ungern kam an eine galene und mit ime etwie manig grosser herre.
Karnein, Salm. u. Morolf
302, 1
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
Da gachte in ein galline hin dan | wol funfftzig heidenscher man.
Adrian, Saelden Hort
7804
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
und hat ouch mit den sinen | mit kielen und galinen | sit geschift úber mer.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1417
):
Wand er hette im lazzen machen ettwie manig gros schiff, uff die form als galenen sind.
Ders., Basler Chron. (
alem.
,
1456
):
als was der Turckisch keyser mit 200 tusend mannen gezogen úber die Tuͦnowe, mit allem zúge von buchsen und sust, mit vil galenen.
Ders., Basler Chron. (
alem.
,
1538
):
als der keyser dahinn kommen, ist der konnig mit wenig lut in des keyssers gallen gangen, in zuͦ begruͦssen.
Bachmann u. a., Volksb. (
alem.
,
15. Jh.
):
Also schiffotend sy an mit grossen fröden und furend wol mit zwey tusind galenen, kielen und andren schiffen.
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
koken und galine wurden vil berait.