galban(um),
der
, auch
das
;
zu
mhd.
galban
(), dies aus
lat.
galbanum
›Mutterharz, Gummi von einer doldentragenden Pflanze in Syrien‹
(
Georges
1, 2896
).
›würzig riechendes Harz (einer doldentragenden Pflanze in Syrien)‹.
Gehäuft in medizinischem Schrifttum.

Belegblock:

Keil, Peter v. Ulm
4
(
nobd.
,
1453
/
4
):
mach es ein wenig warm auf kolen, das der galbanum zergee, vnd zwing den galbanum in daz pflaster vnd geuß den essich auch dorein.
Sachs (
Nürnb.
1564
):
Ich gab ein geruch ausserkorn | Von mir, geleich wie cinnament, | Und wie köstliche würtz erkent, | Wie die besten myrrhen voran, | Wie onich und auch der galban, | Und wie im tempel der weyrauch.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Nym die aromathen. latwerge. vnd onicha vnd galban des guͦten geschmacks.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. f. (
oobd.
,
1349
/
50
):
Galbanum haizt galban. daz ist ain staud und wechset in dem land gegen der sunnen aufganch und haizt sein harz oder sein zaher auch galbanum.
Weitz, Albich v. Prag
160, 15
(Hs. ˹
oobd.
,
A. 16. Jh.
˺):
nym pleyweis vnd weiß weirauch vnd ain wenig galbanum vnd gestossen krebß stain vnd misch es mit wachs.
Keil, a. a. O.
12
;
20
;
173
;
184
;
226
;
Rohland, Schäden
403
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 110
;
Lehmann, Rezeptb.
176
f.;
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1943, 240
;
Dietz, Wb. Luther ;