gaben,
V.
mit Akk. d. P.: ›jn. beschenken‹; mit Dat. d. P. und Akk. d. S.: ›jm. eine Gabe überreichen‹; absolut: ›Geschenke geben‹;
zu  1.
Nur obd. Belege.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
wie in [dirre mensche] Got gesuͦcht hat, vertragen hat und gabet hat.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
169, 11
(
els.
,
1362
):
do kam ime engegen sant Basilie, vnd brohte ime drú girstine brot vnd gobet ie die.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
dis memoriale sige úch von mir gegobet und geopfert zuͦ uwere geistlichen anlege und wilunge.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
die drige künige [...] gobetent dem kindelin ieglicher künig mirre zuͦ einre bezeichenunge sines lidens.
Thiele, Minner. II,
3, 151
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
Man sol widerhaben | unnd nit ieglichen als bald gaben.
Schib, H. Stockar
138, 6
(
halem.
,
1520
/
9
):
werett dye hochzitt 3 dag [...] und gabett niemand nütt.
Fuchs, Murner. Geuchmat
3488
(
Basel
1519
):
Das koufft ich bald vnd setzts ir für, | Als sy das krentzlin gobet mir.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1564
/
5
):
so man das hochzit mal gessen hat und gabet, mag man mit thrumen und pfyfen uf den platz gon.
Niewöhner, Teichner
421, 146
(
1360
/
70
):
got wil nach werchen gaben.
Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 61
. –