günliche,
die
.
›Herrlichkeit als irdische und himmlische Gegebenheit; Wohlwollen, Freundlichkeit, Gnade, huldvolles Verhalten, wie es dem religiösen Menschen, außerdem Maria und vor allem Gott zugeschrieben wird‹.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
daz sú [menschen] da entsetzet werdent dez iresheit und úbersetzet in ein ander forme und in ein ander guͤnlichi und in einen andern gewalt.
da sol ein mensch mit entbloͤstem gemuͤte [...] die goͤtlichen guͤnlichi des himelschen herren, die ewige wiszheit, schouwen.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
daz der mentsch [...] sol sin hertz fri machen von aller uppiger gúnliche und vroͤde.
der werden kúniginne, sant Marien, der wirdekeit und ir gúnlichi vrowet sich diu nidereste sele.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Guͤnlichi, sterki, wúnne | Mit aller eren kúnne | [...] | Ich loben dich.
Vetter, Schw. zu Töß (Hs.
15. Jh.
):
do sprach sy das sy in in siner guͤnlichi gesechen hety.
Schmidt, Rud. v. Biberach
45, 2
;
117, 2
;
Päpke, a. a. O. ;