[Bapst] lessit ym das sacrament von einem knienden gebeugten Cardinal mit einem gulden rohr reychen.
[der welt kinder], welche jnn sammat, purpur, guͤlden stuͤcken und seiden daher gangen sind.
der liebe Davidt, der tregt eine Guldene Krone auff, hat auch vieleicht Guldene Ketten ahm halse, Gulden Stuck gar saat.
Toeppen, Ständetage Preußen
4, 100, 20
(
preuß.
,
1453
):
ane alle penen der rechte der gulden bulle und Carolina.
die gulden bulle verpiete dye aynung.
van guldenstucken, belken, kanighen, tafft, atlasz, zeyde.
Große, Schwabensp.
(Hs. ˹
nd.
/
md.
,
um 1410
˺):
Man buͤzete hirbevorn med guͤldenen pennigen.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
daz diu guldîn ketene ist diu lûter [...] natûre.
Augustinus gelîchet einem guldînen vazze, daz dâ ist veste und stæte und hât an im edelkeit alles gesteines.
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
3034
(
Köln
1476
):
Dat dye Nuysser vortme soulden | Eynen gulden arn zom wapen hayn.
Karnein, Salm. u. Morolf
13, 4
(
srhfrk.
, Hs.
um 1470
):
mit guldenen buchstaben | was er [salter] geschriben.
Laufs, Reichskammergo.
196, 8
(
Mainz
1555
):
so jemandt wider die gülden bull oder den keyserlichen landtfrieden handlen oder zu handlen understehen [...] soll.
Schmidt, Frankf. Zunfturk.
(
hess.
,
1511
):
[Der Goldschmied]
sal alle und igliche guldene, vergult und silbern wergk, [...], getruwelich und uffrichtig arbeiten.
daß eynchem goltsmit alhie eynche falsche gulden montzen furquemen, die do silberin, kopfferin oder messing weren.
Harms u. a., Alberus. Fabeln
48, 12
(
Frankf./M.
1550
):
Die Ganß legt nicht mehr guͤlden eyer.
drifolium magnum uel aureum, edelleberkraut / grosser klee / guͤldenklee.
Die Fruͤcht von guͤldnen Oepfeln gut | Maulbeerbaͤum man hier finden thut.
Feudel, Evangelistar
107, 8
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
frouwit uch mit mir, ven ich han mynen guldynen pfennynk funden, der do heizit dracma.
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
49, 35
(
omd.
,
1487
):
Dÿe thor derselben statt Troÿa [...] Jn guldenen angeln gehangen haben.
Thiele, Chron. Stolle
(
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
die gulden bullen, dy dann heldet, wie man eyn romischen konigk adir keyser kysen sal.
Nero [...] ließ mit Seiden Hamen vnd gulden Stuͤcken fischen.
Du hast versmecht das güldein kalp.
Keil, Peter v. Ulm
148
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Daz gulden tuchlein ist gut zu allen faulen wunden.
daz ist daz guldin pad zu den faulen schenckeln, die do groß sind geschwollen.
Guldeinpfennig. bysancius. denarius. aureus.
Guldeinschriefft. aurigraphia. aurigramen.
Trunz, Meyfart. Tub. Nov.
42, 16
(
Coburg
1626
):
dannoch ist die Decke mit guͤlten Sternen besetzet.
Trunz, Meyfart. Rhet.
336, 15
(
Coburg
1634
):
Ein Aff ist ein Aff / weñ er gleich guͦldene Zierrathen an sich treget.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
1359
):
so bestreich er [oberster priester] alle die gúldin vas mit dem bluͦte.
die starke minne die gelichet sich dem gúldin bilde.
Thiele, Minner. II,
3, 81
(Hs. ˹
nalem.
/
sfrk.
,
1470
/
90
˺):
din wort sind gar gulden swer.
Gulden stuck macher. Patagiarius [...]. Gulde stuck / oder leisten weber.
Hamorrhois, bluͦtfluß der gulden ader.
das nieman under úns kein ligend guͦt, [...], habergúlt oder gúldingeltz, noch kein gúlt [...] nit verkoͮffen [...] sol.
Guͤlden fluß [...] Vellus aureum.
Morrall, Mandev. Reiseb.
54, 25
(
schwäb.
,
E. 14. Jh.
):
gen Josaphats tal da ist daz gúldin tor oder daz man nempt Die Guldin Port.
man fuͦrt im ain guldin beckin vor vol erde, das betúttet daz sin adel und sin gewalt sol zuͦ erde werden.
Reu, Süddt. Kat.
1, 598, 17
(
Nördlingen
1542
):
Fr. Wölchs ist die eusserliche abgötterey? Antw. So man silberine, guldine vnd der gleichen bilder, Son, mon [...] anbetet.
Baumann, Bauernkr. Oberschw.
(
schwäb.
,
v. 1542
):
Darnach ist kayserliche mayestat auf aynem weyssen pfert in aynem kostlichen guldin stück eingeritten.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
(
Ulm
1486
):
wie Juppiter etwan [...] ain güldin slegregen Dane in die schoß gesendt habe.
Bauer, Geiler. Pred.
462, 3
(
Augsb.
1508
):
Do hab er [Johannes mit dem guldin mund] die feder in den mund getunckt / und was er dar auß geschriben hat / die selben buͦchstaben seien guldin geseyn.
vor dem marschalck [...] send zwen herolden geritten, deren jeder ain groß, guldin saul gefiert.
hat ain erber rat [...] die freihait, guldine und silberne ducaten, reinische gulden
[zu prägen].
Arme Ritter / Brotküchlin / schnitten / guldene schnitz.
Guldenstuck / kleid / vestis Attalica.
Gulden apffel / pomerantzen / citronen / poma aurea [...]. Ein wort geredt zu seiner zeit / ist wie guldene aͤpfel in silberen schalen [...]. Gulden bisemknopf.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat.
(
oobd.
,
1349
/
50
):
wenn man die plâtern durchsticht an manger stat mit ainer guldeinen nadel oder mit aim hamel, sô gêt all diu pœs fäuhten her für.
Ez sint fliezendeu wazzer in den landen gegen der sunnen aufganch, [...], diu ziehent guldeinen griez und etleiche edel gestain.
Klein, Oswald
61, 2
(
oobd.
,
1417
?):
die örlin klain, darob das har | [...] | krauss, güldlocht, gel durch flocket.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron.
(
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Der Turckh [...] hat denselben Dario geklaydet mit zwayn gulden klaydern.
da trueg der phaltzgraff den guldein apffl, [...] Nach der meß giengn die kurfursten all sechs an den altar und schwuern die ayd auff das ewangeli, als die guldein bull sagt.
Brévart, K. v. Megenberg. Sphaera
34, 8
(
noobd.
,
1347
/
50
):
der leuhtend ohs entsleuzzet [...] uns daz jar mit seinen guͤldeinen hoͤrnern
(›leuchtend, glänzend‹).
Niewöhner, Teichner
161, 29
(Hs. ˹
moobd.
,
1360
/
70
˺):
ayner chuͤmpt mit listen dar | und wirft umb sey [...] | [...]| er gahaist ir [junchvrouw] guldein perg grozze.
Der angelt mit ainem gulden angel, der unbesunnen und liederlich sich in krieg begibt.
die zwen seind [...] mit ansehlichen khetten / [...] auch gülden vnd silbren stugkhen / Osterreichischer silbrer vnd guͤldener müntz begabt vnnd verehrt worden.
Piirainen, Stadtr. Sillein
62v, 26
(
sslow. inseldt.
,
1378
):
man solde ym daz havbt ab slahen mit einer guldem porten.