götzenknecht,
der
;
–/-e
.
abwertend für Personen gebraucht, die den Kult einer anderen Konfession vollziehen; speziell von seiten des Protestantismus gegenüber den Katholiken verwendet: ›Papist‹;
vgl.  12.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Luther, WA (
1544
):
soltu auch wissen, das du nicht ein Christen noch Gleubiger, sondern [...] ein schendlicher, verdampter Goͤtzenknecht bist und kein teil an Gottes Reich hast.
Ebd. (
1544
):
Die aber viel gelds sparen und nur gedencken, wie der hauffe groͤsser werde [...], das sind lauter Goͤtzen knechte.
Lichtenstein, Lindener. Katzip. (o. O.
1558
):
man můß nit so spöttisch von den dingen reden und den fabeln glauben, die vor alters die götzenknechte her erzelet haben.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1531
):
aber es hat nichts wollen helfen an den großen götzenknechten, reichen und pfaffen.
Dietz, Wb. Luther .