göckelman,
gögelman,
der
;
–/göckelleute
.
›Narr, Gaukler, Possenreißer, Hanswurst‹.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
do kam unser herr der künig [...]. da sang man ein lied: O o der goͤckelman ist kumen, hat ein lere taschen praht.
Fastnachtsp. (
nobd.
,
15. Jh.
):
weistu nit, das Jesus auf erden | Eins armen zimermans sun was | Und das er selber die speen auf las | [...] | Was machstu gelauben an einen solchen gockelman han?
Fischer, Folz. Reimp.
9, 196
(
Nürnb.
1479
):
Pey den juden werden bedewt | All dorecht, fürwicz göckellewt.
Sachs (
Nürnb.
1538
):
Der Fürwitz spricht: Was sagt der alte göckelmon?
Ebd. (
1562
):
Den künstner heist sie ein phantasten, | Ein stocknarren wer nichtsen kan, | Den kurtzweyling ein göckelman.
Ebd. (
1548
):
So war sein fatzspil aus. | Er war ein gogelmon, | Der vil abeis fing an.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
um 1454
):
Goͧgelmann ist herwider komen, | Het ein lere teschen brocht.