gämelich,
›ergötzlich, lustig, spaßig, fröhlich, ausgelassen‹.
Syntagmen:
ein gämelicher gang / streit, eine gämeliche antwort / geschichte
.Belegblock:
vil gemelich si lachtin. | gemeine unde sunderlich | dûcht si alle wunderlich | dirre louf sô gemelich.
Sy was so reicht gemelich, | ind wainden uch hynne hain erloist.
want si [muis] was sere gemelich.
Philippus der konig von Frankrich | Hatte eynen torin gemelich.
Es geschach eyne gemeliche geschicht yn dem selbin jare also man schreib noch Cristus gebort 1355 jar.
So wol uff ir rittere wol gemuͤt! | griffet an dye herfart und sit fruͤt | und czyen wir hen gemellichen alle | uff dye Juden mit underm schalle.
Des woltend sie aber nit tuͦn und gabend im ain gemmelich antwúrt in soͤllicher maß.
der welt läuf habent sich gericht | auf ainen gank gämelich.
da hept sich denn ain kib | Under sinen kutten witt, | Gar ain gemelichen strit.
melancolia [...] daz haizent die Dürgen râsen, wenn ain mensch mit im selber redet gämleicheu dinch.
Bremer, Voc. opt.
269
; Voc. Teut.-Lat.
l iiijr
; Voc. inc. teut. h
ijr
; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 166
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