gällen,
gellen,
V.
›(jm.) etw. bitter wie Galle machen, (jm.) etw. vergällen‹;
vgl.
1
 2.

Belegblock:

Jahr, H. v. Mügeln
124, 1692
(
omd.
, Hs.
1463
):
set, wie das waßer dempfet is, | sust dempfet ouch die trunkenheit, | ir bach gegellet waßer treit.
Adrian, Saelden Hort
313
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
gehonihte hertzen gellet | zuͦ dem sich zorn gesellet.
Niewöhner, Teichner
11, 105
(
moobd.
,
1360
/
70
):
in dem himel ist ez so guͦt | daz chain neyd nieman do gellet.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Er loset unde lenget, | Er smaichet unde trenget, | Er höniget unde gellet, | Er chlenchet unde schellet.