gächlich,
gehelich,
Adj.;
zu
mhd.
gæhelich
›ungestüm, heftig‹
().
›schnell, plötzlich, unerwartet‹;
vgl. (Adj.) 12.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1594
):
ire renten pliben innen in Brabant und an vil orten aus bei dissen kreichzeiten, das sie wol zuruck moisten gain, dweil es besweirlich war, dem convent so gehelich vil abzubrechen.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Den wirt das erdreich eigen sein, | Got wirts ihn erblich geben ein | Vnd die ihm fluͦch nachreden schmehlich, | Werden vmbkommen gehlich.
Gille u. a., M. Beheim
284, 38
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Das kumpt dem wald ǎch wal zu pacht, | da sich der winter zu im slacht | und in so gëlich uber gacht.
Sachs (
Nürnb.
1557
):
Ach mich dawret der jüngeling, | Das er also elender ding | Nechten in unserm hauß ist gstorben, | So gelich ist am leib verdorben.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
ein gecher wind der gacht gechlich von der wúste gegent.
Bächtold, H. Salat (o. O.
1531
):
so er [Got] die mißthat nit gächlich straft, | Wißend doch, daß er nit schlaft.
Rohland, Schäden
403
;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 232
;
Dietz, Wb. Luther ;