ewiggeld,
das
,
auch
der
;
teils mit Binnenflexion sowie mit Getrenntschreibung.
›unablösbarer Zins; über den Tod e. P. hinaus gültige, auch an die Erben regelmäßig fortzuführende Rentenzahlung (z. B. aus immobilem Besitz)‹;
zu  6.
Obd.; gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.
Wortbildungen:
˹
ewiggeldbrief
›Rentenurkunde‹,
ewiggeldgläubiger
,
ewiggeldingesiegel
,
ewiggeldsweise
˺ (jeweils a. 1571),
ewiggeldgulden
.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1523
/
7
):
das [gelt] sol kunig Karel zalen oder mag das ewig gelt den leutten ablesen.
Ebd. (
1536
):
denn wir send vonstundan dem Caspar Schmidt 20 reinisch fl ewiggelt daraus jerlich zu thun schuldig gewesen.
16 ewiggelt guldin, das in der hauptsumma 320 goldguldin [...], abgelöst worden, und send (wir) noch dis 1536. jar schuldig 10 ewiggeltguldin.
Auer, Stadtr. München (
moobd.
,
1343
):
Umb versteuren ewigen gelt. Die gesworen sind mit gemainem rat überain chömen, das aller mänichleich in der stat zu München ain pfunt ewigs gelt, daz mit der stat insigel versigelt ist, fürbaz ledigen, und ewigen gelt für acht pfunt Münicher pfenning versteuren sol.
Wolt ain frau oder ain man an irem totpet schaffen auz irem aigen oder lehen an gotshäuser oder anderswo ewigen gelt.
Vogel, Salb. Heiliggeistsp.
5, 25
(
moobd.
,
n. 1390
):
aws des Holczhawser stadel ain guldein vngr(isch) ewigs gelcz all jar [...] ze geben.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 257, 28
(
moobd.
,
1392
):
do yederman ainer dem anderm, gaistlich vnd auch werltlich, zuͦ Muͤnichen in der stat ewigen gelt zuͦ loͤsen muͤst geben von gebot vnd geschaefts wegen der herschaft zuͤ Bayern.
Ebd.
531, 36
(
1478
):
mit gemainer stat Muͤnchen aygen ewigen gelt insigel.
Loose, Tuchers Haushaltb. ;
Dirr, Münchner Stadtr. ; ;
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 256, 21
;