essigen,
V.
›sauer, scharf (wie Essig) sein, schmecken; brennend, reizend, scharf wirken‹ (von Speisen u. dgl.); zu (
der
).
Bedeutungsverwandte:
; vgl. (V., unr. abl.) 9, .

Belegblock:

Strauss, A. v. Villanova dt.
153v, 13
(
obd.
, Hs.
1421
):
Eßiget aber die spyß zu sere, daz tzu vil essiches darynne ist oder sust zu sere smecket alzo eßich, so macht sy dich schir alt vnd sterben.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
daz ainleft
[Schwangerschaftsanzeichen]
ist, daz etleich frawen köppelnt
[›aufstoßen‹]
, und daz köppeln ezzicht in der keln.
Eis, Gesundheitsl.
161, 31
(
oobd.
,
1520
/
30
):
Man sol erwelen [Pomaranczen] die mer swer seyn vnd mynner essigen oder czengern, wann die zu der suͤsse nahen seyn dem magen mynner schade.