erwallen,
V.,
unr.1.
›zu sieden, kochen beginnen, (auf)kochen‹; gelegentlich auch trans.: ›etw. zum Sieden, Kochen bringen‹; ütr.: ›in Bewegung, Wallung geraten‹ (z. B. vom Blut); Mehrfach Fachtexte.
Belegblock:
Wenn das blut (sage ich) also anhebt zu erwarmen und erwallen, so wird das liecht verdunckelt und gedempfft, das man das Euangelion nicht sehen kan.
[ich] Setzt in eim wasser zu dem fewr | Die arbeis und lies sie erwallen.
temperier das zuͦ samen vnd erwalle es mit sorgen das es nit verbrinne.
Belegblock:
Junffrauwe wie drat er zu dir trat | uff knyen val, da sich erwal | der gruͦsz in dynem bruͦnnen!
das sew [hochvart] aus dem himel viel, | in dem paradeis erwiel.
Ebd.
436, 65
: also ist der zoren schalich, | minn noch mer als heven walich | uͤber beschaidenhait derwallet.