ersticken,
V.
›aufgrund von Luftmangel sterben, ersticken‹; auch: ›ertrinken‹; ütr.: ›zugrunde gehen, absterben‹;
zu  4,  6.
Bedeutungsverwandte:
,  12; vgl. .
Wortbildungen:
erstickung
›Erstickungsanfall‹.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1631
):
dein beherzter Geist laß in mir nicht ersticken | des Glaubens schwache Frucht!
Lohmeyer, K. v. Nostitz (
preuß.
,
1578
):
er habe den grossen teich Gorn gar abgemalen; so mussen die fische wol erstigken.
Luther, WA (
1527
):
Muste doch Attila ynn seiner froͤlichsten nacht am blut ersticken, das yhm zur nasen pflegt eraus zuschweyssen.
v. d. Broek, Suevus. Spieg.
167v, 15
(
Leipzig
1588
):
Damit er jhm selbst sein ende angekuͤndigt [...] vnd die folgende Nacht / in den Armen seiner Braut / in seinem eigen Blut erstickt / vnd gestorben ist.
Asmussen, Buch d. 7 Grade
1280
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
Von disem sußen plicken | muß alleu red erstikken.
Ebd.
2112
:
denselben ist anders niht | den als ainem, der da leit | in ainem grabe lebendich | und itzunt wil erstiken.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
da ersticket Pauls Fütrer [...] in seins vaters gewelb hinter dem rathaus.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
304, 31
(
els.
,
1362
):
Also bleip es
[
mursel
›Bissen‹]
ime steckende in sime halse daz in beduchte er sol dar an ersticken.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
vnd mit einer micheln gech vber sturtzt die herde in daz mere als zwai thausent: vnd derstickten
[
Froschauer
1530:
ertrunckend
/
Eck
1537:
ertranken
;
Luther
1545, Mk. 5, 13:
ersoffen
]
in dem mer.
Roloff, Brant. Tsp.
1359
(
Straßb.
1554
):
Nun hab ich ihm zuͦgrist ein badt | Ich gedenck wol das ers überkommen hatt / | Und ist im ofen langst erstickt.
Maaler (
Zürich
1561
):
Erstickung (die) Verschlahung deß athems / So einen der athem gestadt.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
sturben vil kind an dem huesten, also daß sie erstickten.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
540, 1071
;
662, 4907
;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;