ersprieslich,
Adj.
›nützlich, nutzbringend‹; ›erfolgreich‹; daraus resultierend auch: ›erfreulich, angenehm‹; speziell: ›gehaltvoll‹ (z. B. von Brot);
Mittleres und späteres Frnhd.

Belegblock:

Oorschot, Spee/Seifert. Proc.
456, 16
(
Bremen
1647
):
[meinem gnaͤdigen Herrn] gluckliches wolgedeyen zu gutem vorhaben: vnd alles anderß ersprießliches an Leib vnd Seel
(Teil einer förmlichen Widmungsvorrede).
Luther, WA Bibel (
1523
/
4
):
sie haben macht deutsche sprach zu endern vnd tichten vns teglich newe wortter, Behertzigen, behendigen, ersprieslich, erschieslich vnd der gleichen.
Küther, UB Frauensee
393, 13
(
thür.
,
1530
):
so hat doch dasselbig
[mehrfache schriftliche Beschwerden]
alles nicht erspriesslich sein mogen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1501
):
doch ward es [prot] etwas gröber und ersprießlicher gepachen, dann man sunst in der stat pei den peken puch.
Sachs (
Nürnb.
1552
):
Das dis als ersprißlich auffwachs, | Wünscht unns zu Nürmberg Hans Sachs.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1558
):
Soverr [...] Eur v. u. f. e. w. mühe und arbait gegen ermeltem probst nit ersprießlich (wäre).
Rosenthal. Bedencken
5, 11
;