ernennen,
V.;
teils mit Rückumlaut.1.
›etw. / jn. (be)nennen, angeben; erwähnen‹; als attributives Part. Prät.: ernant, ernent
›(bereits) erwähnt, genannt‹; Belegblock:
Weyter, sag ich, ists nit gnug, das der grund bahr da sey und ernennet werde, ßondern soll klerlich, stuck bey stuck, anzeygt [...] werden.
welche parthy ein gewysung zuthuͦn vermisset / oder vffgelegt wirt / vnd daruff sein gezügen erne͂net / sol geben acht heller.
dann sollte sie irem mann [...] einen ort zuͦ ihr zuͦ kommen [...] ernennen, alsdenn wolte sie, was er lang begeret, ihn gewehren.
Vnd das ist dÿe ursach nach der meÿnung sancti Thome an der irnannten statt ar. iij.
0” multiplicir’ ich gleichfahls in die ernente parallaxin altitudinis.
er [got der herr] wolt ir [junger] kainen in sunderhait ernennen. er hieß si all geleich predigen, auflösen und binden.
2.
›etw. (z. B. einen Termin, eine Frist) festlegen, bestimmen, festsetzen‹; auch: ›jn. in ein Amt, eine Position berufen, zu jm. ernennen‹; Spezialisierung zu 1.Belegblock:
Bitten wir in vnterthenigkeit [...], beide E. F. G. wöllen eintrechtiglich ein solche person zum bischofflichen ampt ernennen [...], die altershalb zur regirung tuchtig.
hat danne der genante er Niclauß uff demeselbigen ernanten bestagkten tage [...] syne zcwene gesczugen [...] furgebracht.
so nam der römisch kunig sich der sachen [...] an und kam demnach [...] gen Dinckelspuel, dahin die des punds einen tag ernent hetten.
So sol dem ancleger auf sein begern alssdann ein tag zu peynlicher frag ernant werden.
so einer zue einem burgermeister ernant und dargeben wird.
welcher die bestimbte zeit überfuͤr und nit kem, der soll gestrafft werden von yedtlichem vaß, das von ernennter zeit an desselben tags geeicht worden ist, umb das eichgelt.
Jörg, Salat. Reformationschr.
195, 7
; Grothausmann, Stadtb. Karpfen
62, 23
; ‒
Vgl. ferner s. v. .